Methoden und Modelle

In Zeiten des Wandels entstehen neue Wege oft nicht durch klare Ziele, sondern durch gute Fragen und durchdachte Prozesse. Die hier vorgestellten Modelle geben Orientierung in Phasen der Veränderung – ob auf individueller Ebene oder im organisationalen Kontext.
Im Zentrum stehen zwei Prozessmodelle: eines unterstützt Menschen dabei, eigene Fähigkeiten, Werte und Möglichkeiten neu zu entdecken; das andere begleitet Organisationen bei der Entwicklung zukunftsfähiger Ideen und Strukturen.
Ergänzt werden sie durch eine Sammlung erprobter Workshopmethoden, Prozesspläne und Denkformate, die je nach Bedarf miteinander kombiniert oder angepasst werden können.

Innovation Process Modell

Das Innovation Process Modell unterstützt Unternehmen dabei, systematisch neue Ideen zu entwickeln und zu realisieren – von der ersten Inspiration bis hin zur Skalierung erfolgreicher Produkte und Lösungen. In fünf Etappen wird der Innovationsprozess strukturiert und zielgerichtet geführt: von der Ideengenerierung über die Definition konkreter Anforderungen bis zur Markteinführung. Durch die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung von Konzepten sorgt das Modell nicht nur für Innovation, sondern hilft Unternehmen dabei, sich langfristig als agile, zukunftsfähige Organisationen zu positionieren.

Systematisch innovieren: Fünf Phasen zur Marktreife

1. Ideation – Ideen erkennen und verstehen
Hier beginnt der Innovationsprozess: Trends werden analysiert, Nutzerbedarfe erforscht und erste Ideen entwickelt. Ziel ist ein gemeinsames Verständnis davon, wo Potenziale liegen – und warum es sich lohnt, weiterzudenken.

2. Product Specification – Anforderungen konkretisieren
Aus Ideen werden erste Konzepte: Die Anforderungen an ein neues Produkt oder eine Dienstleistung werden präzisiert. Teams definieren, was wirklich gebraucht wird – und was den Unterschied macht.

3. MVP & Validation – Hypothesen testen
Ein erster Prototyp entsteht. In dieser Phase geht es darum, Annahmen zu überprüfen, frühes Nutzerfeedback zu sammeln und aus kleinen Tests wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung zu gewinnen.

4. Product Development – Lösungen umsetzen
Jetzt wird ernst: Das Produkt wird vollständig entwickelt, Qualität gesichert und die technische Umsetzung vorbereitet. Der Fokus liegt auf Funktion, Stabilität und Skalierbarkeit.

5. Launch & Scaling – Auf den Markt bringen
Zum Abschluss wird das Produkt eingeführt und gezielt skaliert. Marketing, Vertrieb und Feedbackmanagement sorgen dafür, dass es am Markt Wirkung entfaltet – und kontinuierlich weiterentwickelt werden kann.

Future Path Framework

Das Future Path Framework unterstützt Menschen dabei, ihre beruflichen Fähigkeiten, Interessen und Werte bewusst zu machen – und daraus konkrete Wege in ihre berufliche Zukunft abzuleiten. In sechs Etappen entsteht ein realistisches, individuelles Zukunftsbild: von der eigenen Bestandsaufnahme bis zur Priorisierung möglicher Rollen. Mit einer reflektierten Rückschau auf die eigene Geschichte schafft das Modell nicht nur Orientierung, sondern öffnet den Möglichkeitsraum für erfüllende Tätigkeiten jenseits klassischer Karrieremuster.

Vom Wunsch zur Wirklichkeit: Sechs Schritte in eine neue Richtung

1. Skill Discovery – Fähigkeiten sichtbar machen
In dieser ersten Etappe liegt der Fokus auf der Sichtbarmachung von Fähigkeiten, Erfahrungen und Stärken. Bestehende Talente und Ressourcen werden erkannt, Entwicklungsfelder benannt.

2. Inner Motivation – Antrieb verstehen
Diese Phase beleuchtet die inneren Antriebskräfte. Arbeitsweisen und Rollen, die inspirieren und ein Gefühl von Sinn und Erfüllung vermitteln, treten in den Vordergrund.

3. Opportunity Mapping – Möglichkeiten erkunden
Berufe, Rollen und Strukturen, die zum eigenen Profil passen, werden systematisch erkundet. Das Verständnis für potenzielle berufliche Wege erweitert sich.

4. Reality Check – Alltag simulieren
Ein realistisches Bild des möglichen beruflichen Alltags entsteht. Durch das bewusste Erleben typischer Tätigkeiten wird die Vorstellung einer zukünftigen Realität konkretisiert.

5. Value Alignment – Abwägen, was wirklich zählt
Zentrale Werte, Interessen und Zielvorstellungen werden geklärt und gewichtet. Rollen und Optionen werden hinsichtlich ihrer Passung zum eigenen Wertekompass bewertet.

6. Future Backcast – Vergangenes integrieren
Aus einer gedachten Zukunftsperspektive wird der eigene Weg rückblickend betrachtet. Relevante Weichenstellungen und Erfahrungen werden integriert, um klare nächste Schritte im Hier und Jetzt zu identifizieren.


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